Goodbye Weiden
Gestern Abend, ein Tag vor unserer Eröffnung im Rahmen der DC Open, wurde mir von meiner Partnerin Dingding über WhatsApp mitgeteilt, dass ich nicht mehr Teil des Weiden-Teams sei.
Zum Hintergrund:
Zwischen Dingding und mir, beide ehemalige Studierende von Rita McBride, und Irina, entstand Anfang des Jahres die Idee eine Galerie zu gründen. Es folgten umfangreiche Planungen, u.a. zur Finanzierung, den Räumlichkeiten, sowie der Rechts- und Betreiberform der Galerie. Neben Dingding und Irina, die den Offspace „Weidenspace“ betrieben hatten, sollte ein stiller Teilhaber insbesondere die Mietkosten tragen. Selbstverständlich haben wir alle über die Monate hinweg unentgeltlich für unser gemeinsames Unternehmen gearbeitet. Dementsprechend war es selbstredend, dass wir uns alle als gleichberechtigte Partner verstanden.
Dingding und Irina brachten vor allem den Offspace „Weiden Space“ ein, während ich meine Kenntnisse und Erfahrungen aus den Bereichen PR, Web- und Redaktionsarbeiten sowie eigenen Projekten beisteuerte. Insofern war ich von Anfang an z.B. für den Webcontent zuständig.* Ich machte mich dafür stark, unsere Galerie aus Kontinuitätsgründen ebenfalls Weiden Space zu nennen.
Erste Irritationen entstanden, als Dingding mir im Sommer eröffnete, dass sie mir nicht denselben Anteil am Unternehmen zugestehen wolle. Gerechtfertigt wurde dies damit, dass der stille Teilhaber für mich nicht die gleichen Anteile wie für Dingding und Irina akzeptieren würde. Ich fühlte mich zurückgesetzt und war damit nicht einverstanden. Wir haben aber trotzdem weitergearbeitet, unter der Zusage von Dingding, später eine gerechtere Lösung zu finden.
Zuvor hatte sich die großartige Möglichkeit ergeben, das ehemalige Studio von Rita McBride für unser Vorhaben übernehmen zu können. Im Mietvertrag waren wir drei als Vertragspartner verzeichnet. Eine neue Irritation ergab sich jedoch, als Dingding allein den Vertrag unterzeichnete und eigenmächtig verschickte.
Trotz dieser Schwierigkeiten arbeiteten wir auf die ersten Ausstellungen hin. Meine Bedenken stellte ich zurück und konzentrierte mich auf die gemeinsame Arbeit, in dem Glauben auf die offenen Fragen einvernehmlich Lösungen finden zu können. Gleichwohl musste ich feststellen, dass mich Dingding und Irina immer weniger informierten, zunehmend aus Arbeitsprozessen ausschlossen und versuchten mich aus meinen Zuständigkeiten herauszudrängen.
Zum endgültigen Bruch kam es, als ich gestern Abend ultimativ aufgefordert wurde meine lange geplante Geburtstagsfeier, die im Anschluss an die Ausstellungseröffnung stattfinden sollte, abzusagen und meine Gäste auszuladen. Per Whatsapp wurde mir daraufhin der Ausschluss aus dem Team mitgeteilt.
Schweren Herzens verabschiede ich mich daher von unserem Vorhaben einer gemeinsamen Galerie. Ich wünsche meinen ehemaligen Partnerinnen gleichwohl viel Erfolg.
Düsseldorf, 30.08.2024
Till Bödeker
———————————————————————————
* Hiermit beende ich die Arbeit an der Website, deren Rechte ich für Weiden Space erworben hatte, und werde die Seite in absehbarer Zeit vom Netz nehmen.
Goodbye Weiden
Gestern Abend, ein Tag vor unserer Eröffnung im Rahmen der DC Open, wurde mir von meiner Partnerin Dingding über WhatsApp mitgeteilt, dass ich nicht mehr Teil des Weiden-Teams sei.
Zum Hintergrund:
Zwischen Dingding und mir, beide ehemalige Studierende von Rita McBride, und Irina, entstand Anfang des Jahres die Idee eine Galerie zu gründen. Es folgten umfangreiche Planungen, u.a. zur Finanzierung, den Räumlichkeiten, sowie der Rechts- und Betreiberform der Galerie. Neben Dingding und Irina, die den Offspace „Weidenspace“ betrieben hatten, sollte ein stiller Teilhaber insbesondere die Mietkosten tragen. Selbstverständlich haben wir alle über die Monate hinweg unentgeltlich für unser gemeinsames Unternehmen gearbeitet. Dementsprechend war es selbstredend, dass wir uns alle als gleichberechtigte Partner verstanden.
Dingding und Irina brachten vor allem den Offspace „Weiden Space“ ein, während ich meine Kenntnisse und Erfahrungen aus den Bereichen PR, Web- und Redaktionsarbeiten sowie eigenen Projekten beisteuerte. Insofern war ich von Anfang an z.B. für den Webcontent zuständig.* Ich machte mich dafür stark, unsere Galerie aus Kontinuitätsgründen ebenfalls Weiden Space zu nennen.
Erste Irritationen entstanden, als Dingding mir im Sommer eröffnete, dass sie mir nicht denselben Anteil am Unternehmen zugestehen wolle. Gerechtfertigt wurde dies damit, dass der stille Teilhaber für mich nicht die gleichen Anteile wie für Dingding und Irina akzeptieren würde. Ich fühlte mich zurückgesetzt und war damit nicht einverstanden. Wir haben aber trotzdem weitergearbeitet, unter der Zusage von Dingding, später eine gerechtere Lösung zu finden.
Zuvor hatte sich die großartige Möglichkeit ergeben, das ehemalige Studio von Rita McBride für unser Vorhaben übernehmen zu können. Im Mietvertrag waren wir drei als Vertragspartner verzeichnet. Eine neue Irritation ergab sich jedoch, als Dingding allein den Vertrag unterzeichnete und eigenmächtig verschickte.
Trotz dieser Schwierigkeiten arbeiteten wir auf die ersten Ausstellungen hin. Meine Bedenken stellte ich zurück und konzentrierte mich auf die gemeinsame Arbeit, in dem Glauben auf die offenen Fragen einvernehmlich Lösungen finden zu können. Gleichwohl musste ich feststellen, dass mich Dingding und Irina immer weniger informierten, zunehmend aus Arbeitsprozessen ausschlossen und versuchten mich aus meinen Zuständigkeiten herauszudrängen.
Zum endgültigen Bruch kam es, als ich gestern Abend ultimativ aufgefordert wurde meine lange geplante Geburtstagsfeier, die im Anschluss an die Ausstellungseröffnung stattfinden sollte, abzusagen und meine Gäste auszuladen. Per Whatsapp wurde mir daraufhin der Ausschluss aus dem Team mitgeteilt.
Schweren Herzens verabschiede ich mich daher von unserem Vorhaben einer gemeinsamen Galerie. Ich wünsche meinen ehemaligen Partnerinnen gleichwohl viel Erfolg.
Düsseldorf, 30.08.2024
Till Bödeker
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* Hiermit beende ich die Arbeit an der Website, deren Rechte ich für Weiden Space erworben hatte, und werde die Seite in absehbarer Zeit vom Netz nehmen.